Am 5. September um 19:30 Uhr wird in der St. Wolfgangs-Kirche in Kanning / Ernsthofen meine Einzelausstellung „Adoration 2.0“ eröffnet.
In dieser Installation begegnen sich archaische Rituale und moderne Technologie, Spiritualität und Hypermoderne, indem jahrtausendealte, rituelle Praktiken mithilfe zeitgenössischer Mittel in die Gegenwart übersetzt werden.
Das „2.0“ im Titel verweist auf eine mediale und inhaltliche Transformation: Statt der christlichen Ikonografie in traditionellen Ölgemälden treten mehrere Göttinnen auf digital gedruckten Bannern in Erscheinung. Begleitet werden sie von Votivfiguren, bei denen traditionelle Materialien wie Wachs, Terrakotta oder Edelmetall durch 3D-gedruckten Kunststoff ersetzt wurden. Aber auch die Verehrung selbst verschiebt sich: Sie gilt nicht mehr einer männlichen Gottheit, sondern vielen weiblichen Göttinnen – ein bewusster Bruch mit patriarchalen Glaubensstrukturen.
Das Kunstwerk wurde ursprünglich für das Viertelfestival 2025 entwickelt und wird nun in einem neuen räumlichen und inhaltlichen Kontext gezeigt.
Zur Ausstellung spricht Martin Vogg, Geschäftsführer der Kulturvernetzung Niederösterreich. Für die musikalische Umrahmung sorgen Klaus Oberleitner an der Orgel und Andreas Weiss am Saxophon.
Die Ausstellung ist bis 3. Oktober 2025 zu besichtigen.