Xenesthis

xenesthis3

Female Fronted Metal Band


 

Band aktiv von 2004 bis 2013

Mitglieder

Katrin Bernhardt – voc (2004-2013)
Raffael Trimmal – git, voc (2004-2013)
Thomas Bauer – git (2004-2013)
Michael Leitgeb – bass (2004-2007)
Michael Bartl – bass (2007-2013)
Andreas Zoncsich – drums (2004-2012)

 

Novarock

Opener @ Blue Stage, Novarock 2009

 

Konzert und Festivalauftritte in Österreich, Deutschland, Italien und Slowenien. 

2009 Opening der Blue Stage des Nova Rock Festivals. 

Supportshows für SLAYER, SLIPKNOT, TRIVIUM, AMON AMARTH, MASTODON, LACUNA COIL, DISTURBED, AS I LAY DYING, SONIC SYNDICATE, DEATHSTARS, NEAERA, EKTOMORF, CALIBAN, AS WE FIGHT, DO OR DIE, CATARACT, SWORN ENEMY, J.B.O., DIE APOKALYPTISCHEN REITER, PAIN u.a.

Fotos unter:

https://www.facebook.com/xenesthisofficial


Veröffentlichungen

ThouShaltNot

Thou shalt not

LP, 2011, Come Clean Records

Buy CD!
Buy it on itunes!

 

 

Review nocturalhall

Groovig, eingängig und melodisch liefern XENESTHIS ein düsteres Album ab, das allerdings aufgrund der feinen instrumentalen und gesanglichen Leistung keinen Anlass zu Melancholie gibt. Sängerin Katrin bewegt sich in angenehmen Tonlagen weitab von nervigem Trällerelsen-Timbre und verleiht ihrer Präsentation durch eigenwillige Betonungen und Phrasierung schon im Opener Alecto eine eigenständige Note. Die sich wiederholenden Worte sorgen für eine gewisse Eingängigkeit, doch die gut gelungenen Melodieläufe stehen da in nichts nach. Die Gitarristen agieren stets im Dienste des Songs, da gibt es keine Ego-Trips oder über-technische Spielereien. Coole Tempowechsel und Headbang-Parts peppen das abwechslungsreiche Stück Fool auf, bevor bei Ashes Of Affection melodische Gitarrenläufe gegen die aggressive  Grundstimmung ankämpfen. Ein bisschen Core darf auch sein, wenn bei Raised Fist Armed kurzzeitig eine Männerstimme und Mosh-Parts auftauchen. Ähnlich offensiv agiert das Quintett bei United In Chaos, live dürfte diese Mischung richtig gut zünden. Das abschließende Sand Through Hands vereint nochmal drückende Riffs, ein schönes Gitarrensolo und treffsicheren Gesang zu einem würdigen Finale. 
So hinterlassen die zehn Songs von Thou Shalt Not begründet durch einen angemessenen Härtegrad, gute Gitarrenmomente, einige feine Refrains und die gelungene Gesangsleistung einen überaus positiven Gesamteindruck.  


Review stormbringer 3/5

Der Mensch muss ja für Alles und Jedes irgendeinen Begriff erfinden. So zum Beispiel „Female Fronted“ was nix anderes heißt als früher „hier ist eine Frau am Mikro“. Und wo sich bei anderen aus nachvollziehbaren Gründen jetzt schon die Zehennägel aufrollen, sollte man hier aber doch ein wenig weiter in die Materie vordringen. Denn im Gegensatz zu allen selbsternannten Gothic-Metal-Whatever-Combos dieser Welt verzetteln sich die Wiener XENESTHIS erst gar nicht in irgendwelchen weit hergeholten Vergleichen, sondern kategorisieren sich schlicht als „Dark Metal“.

Dass das auch zu einhundert Prozent den Nagel auf den Kopf trifft, wird bereits nach den ersten Takten des Openers „Alecto“ bestätigt: EVERGREY hatten scheinbar einen immensen Einfluss auf das Quintett rund um Sängerin Kathrin Bernhardt, auch wenn sich die Band selber eher von Idolen wie LACUNA COIL oder gar IN FLAMES beeinflusst sieht. Nach dem starken Erstling „Sick Of Pitch Black“ und mehreren EP’s folgt hier nun sowas wie der musikalische Befreiungsschlag: „Thou Shalt Not“ ist reifer, selbstständiger, besser, motivierter als alles, was XENESTHIS zuvor vom Stapel gelassen haben.

Wer so schön effektvoll extrem agiles Riffing wie im Hammersong „Fool“ oder dem Metalcore-Ausflug „Raised Fist Armed“ (das völlig unprätentiös daherkommt, einen aber voll in die Fresse haut) mit einer einfachen, druckvollen Rhythmik kombinieren kann, der hat schon mal gewonnen. Kathrins Gesang ist irgendwo in Mittellage angesiedelt, passt extrem gut zu der durchwegs etwas dunklen Färbung der zehn Songs. Musikalisch agiert der Fünfer bereits in der Profiliga, weiß wie man schmissige Tanzbodenfeger wie den flotten Rausschmeißer „Sand Through Hands“ arrangiert und hält sich nicht mit unnötigen Spielereien auf.

Einziger Kritikpunkt – der jedoch im Moment der Erwähnung auch schon wieder verziehen wird: das Niveau lässt nach hinten ein klein wenig nach, und irgendwann klingt alles ein bisserl monoton. Aber was solls? Hier ist eine Kapelle, die weiss wo’s hingehen soll und von der wir in Zukunft noch Großes erwarten dürfen. Da sind so kleine Schönheitsfehler erlaubt. Also, worauf wartet ihr? Thou shalt not wait – thou shalt buy!


Review stormbringer 4,5 / 5

Ganze vier Jahre hat es gedauert, dass die Band um Fronterin Katrin Bernhardt und Ausnahmegitarrist Raffael Trimmal dem 2007er Erstlingswerk „Sick Of Pitch-Black“ mit „Thou Shalt Not“ den zweiten Longplayer folgen lassen. Soll heißen: die letztjährige EP „Chaos“ liegt nun endlich im Großformat vor – und beweist einmal mehr eindrucksvoll, warum XENESTHIS in der heimischen Musikszene einen der vordersten Plätze einnehmen.

Auf zehn Songs zelebriert das Quintett den charakteristischen Metal-Mix aus verschiedensten Stilrichtungen, charismatisch umrahmt von Katrins einzigartigem Organ. Dabei gelingt XENESTHIS das Kunststück, höchst abwechslungsreich, aber immer unverwechselbar und ungezwungen zu klingen. Die Ehre gebührt in der Hinsicht Leadgitarrist Raffael, der für die Musik alleine verantwortlich zeichnet und dabei kreativer agiert als so manches Duo. Neben offensichtlichen Ohrwürmern wie „Alecto“, „Reflections“ oder „Raised Fist Armed“ gibt es natürlich auch nicht unmittelbar eingängige Stücke zu vermelden, die aber trotzdem nie unter das generell hohe Niveau der in jeder Sekunde hochprofessionell agierenden Truppe fallen.

Schade ist allerdings, dass die Produktion der Scheibe etwas zu sauber, um nicht zu sagen steril geraten ist. Das hat zwar den Vorteil, dass alle Instrumente im Mix schön differenzierbar bleiben, dafür geht im Gegenzug einiges an Emotionalität verloren. Vor allem die Vocals hätten durchaus mehr rohe Power vertragen können, die auch zweifellos vorhanden ist. Ansatzweise negativ fällt zudem auf, dass die Shouts von Klampfer Raffael im Vergleich zum Vorgänger weniger geworden sind, worunter die stimmliche Abwechslung etwas leidet. Aber das ist, wie auch der Kommentar zum Sound, im Grunde i-Tüpfelchen-Reiterei.

Soll heißen: „Thou Shalt Not“ gehört mit zu den beachtlichsten – und eigenständigsten – österreichischen Veröffentlichungen dieses Jahres. Wer XENESTHIS noch nicht kennt, darf sich mit dieser Platte getrost anfixen lassen – abgesehen von faschistoiden Ansichten, den Frauengesang im Metal betreffend, gibt es keinen Grund, es nicht zu tun.

Tracklist
01 Alecto
02 Reflections
03 Taken Sick
04 Fool
05 Ashes Of Affection
06 Hedonist’s Horror
07 Raised Fist Armed
08 Drowning
09 United In Chaos
10 Sand Through Hands

 music video Reflections

 


ChaosEPChaos

EP, 2010

Tracklist
01 Raised Fist Armed
02 Ashes of Affection
03 Drowning
04 United in Chaos

Sold Out!

 


 Sick of pitch-blackSickOfPitchBlack

LP, 2007, noiseheadrecords

Tracklist
01 Death Will Take Us All
02 Home-Made Oppression
03 This Burden
04 Shades
05 Time To Win
06 Upper Class Romance
07 Rise With Us
08 Thrills
09 Lines
10 Still Bulimic

Stormbringer Review

4/5 Punkten

XENESTHIS verstehen es seit der Bandgründung wie kaum eine andere Wiener Band, die österreichische Szene gehörig aufzumischen. Quasi vom Fleck weg ergatterten sie nach der hochgelobten „Shades“-EP und deren beiden Vorgängern einen Deal mit dem Wiener Qualitätslabel Noisehead Records, das unter anderem die steirischen Thrasher PERISHING MANKIND und die Wiener Metalcore-Institution BEFORE THE FALL unter Vertrag hat und schlagen nun mit dem ersten, „Sick Of Pitch-Black“-betitelten Album zu – und das verdammt hart.

Das Quintett um Frontfrau Kathrin bietet hochmelodischen, schnellen und brutalen Metalcore mit Melodic-Death-Einflüssen – Vergleiche mit Größen wie BULLET FOR MY VALENTINE oder auch KILLSWITCH ENGAGE sind nicht übertrieben. Besonders erwähnenswert ist hierbei, dass Sängerin Kathrin ausschließlich die melodischen Gesangsparts übernimmt, was mit ihrer einzigartigen, rauchig-charakteristischen Stimme auch exzellent gelingt. Für die härteren Vocals zeichnen einerseits Leadgitarrist Raffael und andererseits Basser Michael verantwortlich – in beiden Fällen eine ausgezeichnete Wahl. Die Gitarrensektion versteht ihr Handwerk zudem ausgezeichnet, elegant in Szene gesetzt wird das Ganze von Drummer Andreas.

Neben dem altbekannten Bandhit „Rise With Us“ verdienen auch das geniale „Home-Made Oppression“ und die Mitsing-Nummer „Upper Class Romance“ besondere Erwähnung, allerdings bietet auch das restliche Songmaterial durchwegs sehr gute Metal-Kost. Einzig am Sound hätte Produzent Mario Jezik noch etwas mehr feilen können – der Mix ist stellenweise nicht ganz optimal geraten, wenn auch echte Gründe zur Beschwerde fehlen. Ein bisschen mehr Gitarren hie und da hätten allerdings auch nicht geschadet.

Insgesamt also ein echter Leckerbissen für alle Freunde der härteren Klänge. Vor allem Dank der genialen Gesangsleistung von Kathrin Bernhardt dürften auch eher melodiebedachte Hörer Gefallen an „Sick Of Pitch-Black“ finden, was das Album so facettenreich wie kaum ein anderes der letzten Zeit werden lässt. Fast noch besser als das Album ist da die Nachricht, dass es nächsten Samstag eine CD-Releaseparty mit XENESTHIS geben wird – wenn das nicht ein glücklicher Zufall ist?


ShadesEP

Shades

EP, 2006

Tracklist
01 Rise With Us
02 Upper-Class Romance
03 Shades
04 Thrills
05 Lullaby

Sold Out!

Stormbringer Review 3,5/5

Es ist einfach eine Freude, die Entwicklung dieser jungen Band mitzuverfolgen! XENSETHIS sind einfach anders. Sie sitzen nicht einfach auf ihren Hintern herum und warten auf die berühmten gebratenen Täubchen, sie arbeiten hart an sich und dem Erfolg ihrer Band. Das hört man ihnen auch an – und genau deshalb werden es Katrin, Thomas, Michael, Raffael und Andreas auch schaffen, schon bald auch international von sich reden zu machen.

Die aktuelle EP „Shades“ ist bereits die dritte seit ihrer Bandgründung vor knapp drei Jahren, und stellt zugleich den mutigsten und historisch vermutlich wichtigsten Schritt der bisherigen Karriere dar. Konnte man die Musik von XENESTHIS bisher am besten als dark/progressive beschreiben, kommt „Shades“ einen ganzen Zacken agressiver angerauscht. Das neue Schlagwort bei XENESTHIS heisst „Metalcore“ – was nicht nur für mich ein Reizwort ist, das etwa so notwendig ist wie ein Zeck in der Achselhöle. Auch wenn ich also (subjektiv) nicht wirklich glücklich bin mit der musikalischen Neuausrichtung der Band, so kann ich den Wienern (objektiv) trotzdem wieder ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Dank der Stimme von Fräulienwunder Katrin definiert sich dieses Genre nämlich unter einem vollkommen neuen Gesichtspunkt, denn weibliche Vocals gibt es meines Wissens im Metalcore noch kaum. Dazu gesellt sich die feine Gitarrenarbeit von Raffael Trimmal und Thomas Bauer und ein Songwriting, das die dunkel-progressiven Wurzeln der Band nicht gänzlich aus den Augen verliert. Mit dem Opener „Rise With Us“ ist beispielsweise ein astreiner Ohrwurm gelungen, und mit dem verträumten „Lullaby“ erinnern XENESTHIS noch einmal an ihre wunderbaren Ursprünge. Das alles ergibt zusammen eine mehr als interessante Kombination, die sicher noch lange nicht ihren Zenit erreicht hat, aber schon jetzt jede Menge Applaus verdient.

Dass produktionstechnisch auf „Shades“ einiges noch nicht ganz so rund läuft, wie man es sich vermutlich gewünscht hätte, ist zwar schade, aber in Hinblick auf ein knappes Budget ist diese Eigenproduktion trotzdem sehr beachtlich. Einmal mehr eine grosse Vorstellung und dank des innovativen Charakters eine weitere Steigerung zu den bisherigen Arbeiten von XENESTHIS.


StraightToInfinityStraight to Infinity

EP, 2006

Tracklist
01 Straight to Infinity
02 Lines
03 Perpetuum Mobile
04 On Special Offer

Sold Out!

 

Review Stormbringer 3,5/5

Das erste Lebenszeichen jener Band, die sich nach einer besonders aggressiven Art einer Vogelspinne benannt hat, das Demo „Immanis“ (2005), ist mir noch in guter Erinnerung, da schieben XENESTHIS auch schon den Nachfolger „Straight Into Infinity“ nach.

Rein optisch haben XENESTHIS 2006 bereits einen deutlichen Schritt vorwärts gemacht, das Coverartwork spiegelt sehr schön die Stimmung der CD wieder: ein bisschen düster, ein bisschen kalt, ein bisschen schwermütig – aber doch irgendwie Hoffnung und Kraft versprühend. „Straight To Infinity“ knüpft exakt dort an, wo „Immanis“ aufgehört hat – wobei die Band härtetechnisch sogar noch einen kleinen Zahn zugelegt hat. Am erfreulichsten ist, dass diesmal innerhalb der Songstrukturen etwas mehr experimentiert wird, ohne jedoch dabei den Song selbst aus den Augen zu verlieren. Besonders im Titeltrack können XENESTHIS voll überzeugen und erzeugen ein schönes Wechselspiel aus ruhigen Parts und krachend-metallischen Attacken. Ich würde mir zwar wünschen, dass Kathrin Bernhard in gerade diesen krachenden Phasen noch mehr mit ihrer verführerischen, dunklen Stimme kontrastiert, anstatt zu sehr einen auf Sandra Nasic zu machen, doch diese Weiterentwicklung wird wohl noch mit steigender Erfahrung folgen. Dass XENESTHIS auf dem richtigen Weg sind, belegen die folgenden Songs, allen voran das eingängige „On Special Offer“ ganz deutlich.

Hört Euch mal die Songbeispiele auf Xenesthis.com an, oder noch besser: seht sie gleich Euch live an – zum Beispiel am heurigen Metalcamp. Mir gefällt diese Band, ich bin mir sicher, dass sie ihren Weg „geradewegs in die Unendlichkeit“ schon sehr bald machen wird. Wie pflegt Kollege Reini immer so treffend zu sagen? „Remember where you read it first“…


Immanis Immanis

EP, 2005

Tracklist
01 Bulimic Beauty
02 Slaves Of TV
03 Lonesome Killin´

Sold Out!

 

Stormbringer Review 3/5

Der Dreitracker schlägt in eine sehr überraschende Kerbe. Hatte ich Angesichts des Lineups mit einer Gothic Kapelle im NIGHTWISH/EDENBRIDGE Stil gerechnet, schlagen XENESTHIS eher düster-progressive Töne an. Katrin Bernhardt punktet mit ihren angenehmen, tiefen Vocals, welche die dunkle Stimmung weiter unterstreicht. Obwohl die Vorstellung noch etwas unter der undergroundigen Tonqualität leidet, erkennt man doch schon einiges Potential im Songmaterial der fünf Musiker. Besonders der recht versierte Leadgitarrist sorgt immer wieder für schöne Momente. Eindeutiger Höhepunkt ist Track Nummer drei mit seinem Gänsehaut erzeugenden mehrstimmigem Refrain und dem gelungenen Songaufbau.


Schreibe einen Kommentar