2019, Artistic Research
chalk, objects, photography, 160-180 x 90-120 cm
Taphos: An Experimental Setup
Drawing inspiration from Bronze Age archaeological finds, this artistic experiment reinterprets the tradition of symbolically charged grave goods within a contemporary framework. It poses the question of how gendered prehistoric burial assemblages might appear today—particularly when expanded to include non-binary identities and life concepts.
One particularly poignant detail is the pervasive presence of plastic objects throughout many of the arrangements. These materials unmistakably reference the lasting imprints of our consumer-driven society and highlight the ecological conditions of the Anthropocene—an era in which even the deceased bear visible traces of industrial production.
Inspiriert von archäologischen Funden aus der Bronzezeit interpretiert dieses künstlerische Experiment die Tradition symbolisch aufgeladener Grabbeigaben neu und verlagert sie in einen zeitgenössischen Kontext. Es stellt die Frage, wie geschlechtsspezifische prähistorische Bestattungsensembles heute aussehen könnten und bezieht auch nicht-binärer Identitäten und Lebensentwürfe ein.
Ein besonders eindrückliches Detail ist die allgegenwärtige Präsenz von Kunststoffobjekten in vielen der Arrangements. Diese verweisen unmissverständlich auf die bleibenden Spuren unserer Konsumgesellschaft und machen die ökologischen Bedingungen des Anthropozäns sichtbar – eines Zeitalters, in dem selbst die Verstorbenen die Zeichen industrieller Produktion tragen.




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